Litt Ihr Pferd im vergangenen Jahr unter Milben? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sich immer noch Milbeneier im Fell versteckt halten!
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, mit der Behandlung zu beginnen, um einem größeren Milbenbefall vorzubeugen. Insbesondere dann, wenn Ihr Pferd (oder ein anderes Pferd im Stall) auch im vergangenen Jahr Milben hatte. Die noch aus dem Vorjahr vorhandenen Milbenlarven beginnen nämlich jetzt zu schlüpfen. Wie kann man einem neuerlichen Befall effektiv vorbeugen? Erfahren Sie mehr!
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Milbenlarven können auch nach einem Jahr schlüpfen
Man sollte wissen, dass Milbenlarven auch nach einem Jahr noch schlüpfen können. Das ist auch der Grund dafür, weshalb das Milbenproblem bei vielen Pferden jedes Jahr erneut auftritt. Deshalb ist es auch so wichtig, diesmal rechtzeitig einzugreifen, um zu verhindern, dass sich die Milben explosiv vermehren. Denn je mehr Milben vorhanden sind, desto länger dauert es, bevor man das Problem wieder unter Kontrolle hat.
Je mehr Milben, desto schwieriger die Behandlung
Milben legen etwa 8 Eier pro Tag. Je mehr Milben vorhanden sind, desto schneller geht demnach auch ihre Vermehrung vonstatten. Die Larven schlüpfen nicht alle auf einmal. Deshalb dauert die Bekämpfung der Milben auch wesentlich länger, wenn mehr Milbeneier vorhanden sind. Beginnen Sie frühzeitig mit der Behandlung, solange die Milbenanzahl noch überschaubar ist. Und beenden Sie die Behandlung erst, wenn die letzten Larven geschlüpft sind. Leider ist dieser Zeitpunkt schwer zu bestimmen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Behandlung so lange fortzusetzen, bis die Außentemperatur über 10 Grad Celsius gestiegen ist.
Einem Milbenbefall vorbeugen
Wenn Sie in diesem Herbst einem Milbenbefall effektiv vorbeugen möchten, sollten Sie frühzeitig, das heißt sobald die Temperaturen sinken, mit der Behandlung beginnen. Doch im Grunde genommen sind Sie dann schon wieder zu spät dran, denn die beste vorbeugende Maßnahme besteht darin, das Immunsystem des Pferdes zu stärken. Befolgen Sie möglichst viele der folgenden Schritte, um die Milbenanzahl auf ein Minimum zu beschränken.
- Sorgen Sie für ein gutes Immunsystem
Milben befallen niemals nur ein einziges Pferd. Dennoch zeigen oft nur Pferde mit einem geschwächten Immunsystem die typischen Symptome, während die anderen Herdenmitglieder kein Problem damit haben. Ein Milbenbefall macht sich durch Juckreiz und kleine Wunden bemerkbar. Deshalb ist es auch so wichtig, für ein intaktes Immunsystem zu sogen, bevor die Milbensaison (ab Oktober) beginnt. Milben machen auch keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Rassen. Alle Rassen – auch die ohne langen Fesselbehang – können Milben bekommen.
- Den Zuckergehalt im Futter reduzieren
Milben lieben Zucker. Die Einschränkung von Zucker und Stärke im Rau- und Kraftfutter ist deshalb eine ganz wichtige Maßnahme bei Pferden, die unter einer Milbenallergie leiden. Füttern Sie ausreichend trockenes Heu und eine geringe Menge an hochwertigem Kraftfutter mit niedrigem Zuckergehalt. Oder ergänzen Sie das Raufutter mit Futtermitteln, die beispielsweise Lachsöl enthalten.
- Entgiften Sie Ihr Pferd im September/Oktober
Bei vielen Pferden sammeln sich Giftstoffe im Körper an. Mit einer Detox-Kur sorgen Sie dafür, dass die angesammelten Abfall- und Giftstoffe aus dem Körper abtransportiert werden. Dadurch werden nicht nur das Immunsystem gestärkt und Milben abgewehrt, sondern können auch verabreichte Futterergänzungsmittel besser vom Körper aufgenommen werden. Naturheilpraktiker empfehlen deshalb, Pferden zweimal im Jahr eine Detox-Kur zu verabreichen. Bei Pferden mit einer Milbenallergie ist das besonders wichtig.
Lesen Sie hier mehr über eine Entgiftung für Pferde.
- Beginnen Sie mit der Verabreichung von Finecto+ Horse, sobald die Temperaturen unter 10 Grad Celsius sinken
Entscheidend ist es, mit der Verabreichung von
Finecto+ Horse zu beginnen, sobald die Temperaturen unter 10 Grad Celsius sinken. Milben sind nämlich vor allem bei niedrigeren Temperaturen aktiv. Finecto+ Horse ist ein Zusatzfuttermittel auf Basis von Kräutern und ätherischen Ölen. Es ist in Pulverform erhältlich und wird über das Futter gestreut. Die Kräuter und ätherischen Öle werden ins Blut aufgenommen und über die Haut ausgeschieden. Die Milben können dadurch Blut und Hautschuppen nicht verdauen und sich nicht mehr fortpflanzen. Ihr Lebenszyklus wird auf diese Weise unterbrochen.
- Behandeln Sie immer alle Pferde
Obwohl es oft so scheinen mag, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass nur ein Pferd im Stall/in der Herde von Milben befallen wird. Milben sind sehr angsteckend, jedoch zeigen viele Pferde keine Symptome. Möchten Sie Milben effektiv bekämpfen? Dann sollten Sie immer alle Pferde im Stall bzw. einer Herde behandeln.
- Umgebung und Ausrüstung mitbehandeln
Auch auf Bürsten, Satteldecken und Decken können sich Milben und Milbeneier befinden. Deshalb ist es ganz wichtig, auch diese Sachen zu waschen und zu desinfizieren. Genau wie das Waschen der Pferdebeine selbst, muss auch diese Maßnahme (im Abstand von zehn Tagen) mehrere Male wiederholt werden.
- Von innen und außen behandeln
Milben lassen sich nicht mit Medikamenten oder Zusatzfuttermitteln alleine bekämpfen. Deshalb muss das Pferd immer von innen und von außen behandelt werden. Die innerliche Behandlung besteht aus einer Detox-Kur und der darauffolgenden Verabreichung von Finecto+ Horse. Zur äußerlichen Behandlung können Sie den Fesselbehang abscheren und die Pferdebeine trocken halten. Besprühen Sie die Beine einmal am Tag mit
Finecto+ Protect oder tragen Sie eine spezielle Heilsalbe auf.