Es ist Mitte Dezember und die Temperatur sinkt plötzlich beträchtlich, es ist wirklich eiskalt! Es wird feuchter und die Pferde stehen häufiger im Stall. Das bedeutet, dass Milben sehr aktiv werden können und sich gerne im warmen Behang der Pferde einnisten. Ist dein Pferd anfällig für Milben und bist auf der Suche nach zusätzlichen Tipps? In diesem Blog erklären wir dir gerne, was du tun musst, um Milben loszuwerden.
Milben sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen
Obwohl wir Milben mit bloßem Auge meist nicht gut erkennen können, führen sie in der Regel zu Veränderungen im Verhalten deines Pferdes. Das kannst du daran erkennen, dass sie mit den Beinen stampfen und sich reiben. Auch Bisse in den Behang sind ein bekanntes Symptom. Viele Pferde bekommen auch maukeartige Stellen und Wunden an den Beinen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht jedes Pferd gleich heftig und deutlich reagiert.
Erhöhe die Widerstandskraft deines Pferdes!
Es ist sehr wichtig, die Widerstandskraft deines Pferdes zu stärken, besonders zu dieser Jahreszeit. Je besser die Abwehrkräfte sind, desto weniger anfällig ist dein Pferd für Milben. Du kannst dein Pferd dabei unterstützen, indem du dafür sorgst, dass es genügend Vitamine und Mineralien bekommt. Dazu kannst du vorübergehend die Menge eines Balancers/Mineralienpellets erhöhen oder zusätzliche Mineralien geben (z. B. in flüssiger Form aus der Beringsee). Außerdem trägt eine flüssige Brennnesseltinktur zur Stärkung der Abwehrkräfte bei. Der Vorteil der Brennnessel ist auch, dass sie blutreinigend wirkt und das Pferd sofort weniger attraktiv für Milben macht.
Beginne sofort mit einem pflanzlichen Präparat zur inneren Anwendung gegen Milben
Wenn dein Pferd Milben hat, ist es sinnvoll, sofort zu handeln! Du kannst sofort mit einem pflanzlichen Ergänzungsmittel mit Citronellol und Citronellal beginnen. Diese Stoffe machen unter anderem die Haut und das Blut des Pferdes für die Milben unverdaulich. Infolgedessen können die Milben die Haut nicht mehr verdauen und verstopfen, so dass sie sich nicht mehr vermehren können. Wenn die Fortpflanzung unterbrochen wird, wird die Population immer kleiner. Es wird empfohlen, mit einer hohen Dosis zu beginnen, damit das Produkt so schnell wie möglich wirkt. Nach ein paar Wochen kannst du dann auf eine Erhaltungsdosis umsteigen und diese während der gesamten Milbensaison fortsetzen.
Was kannst du sonst noch tun?
Bei Pferden, die für Milben anfällig sind, wird empfohlen, die Beine zu scheren. In den kälteren Monaten nisten sich die Milben gerne an warmen Orten ein. Durch das Scheren werden die Beine also weniger attraktiv. So lassen sich auch Wunden leichter erkennen und behandeln.
Um die Haut deines Pferdes zu unterstützen, empfehlen wir, die Beine in einer Lösung aus Rizinusöl, Lavendel und Citronellol einzuweichen. Zudem wirkt es beruhigend und abweisend gegen Milben.
Vermeide eine erneute Ansteckung!
Milben sind hartnäckig, daher ist es ratsam, die Behandlung konsequent fortzusetzen. Das liegt daran, dass man die Eier der Milben nicht abtöten kann. Um einen erneuten Befall zu vermeiden, ist es wichtig, während der gesamten Milbensaison vorbeugend zu behandeln.
Daher ist es wichtig, die Abwehrkräfte immer wieder zu stärken, präventiv Ergänzungsmittel gegen Milben zu geben, für einen trockenen Stall zu sorgen und die Beine regelmäßig in Rizinus-Lösung einzuweichen.